In der deutschen Marathon‑Szene steht das diesjährige Mainova Frankfurt Marathon unter einem besonderen Stern: Beim Rennen am 26. Oktober 2025 meldeten die Veranstalter einen neuen Melderekord von rund 17.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern über die klassische Distanz. Damit hebt sich das Event nicht nur durch Masse, sondern auch durch Qualität hervor: Das Elitefeld gilt als das stärkste in der Geschichte dieses Wettkampfs.

Im Frauenfeld stach insbesondere die Äthiopierin Buze Diriba heraus: Sie sicherte sich den Sieg mit einer Zeit von 2:19:34 Stunden – zwar noch unter dem Streckenrekordziel, aber angesichts starker Gegenwinde eine beeindruckende Leistung. Bei den Männern triumphierte der ebenfalls aus Äthiopien stammende Belay Asfaw mit 2:06:16 Stunden und setzte damit ein Zeichen in einem hochkarätigen Feld, das unter anderem durch den früheren Sieger Shura Kitata (Platz 3 mit 2:07:02) geprägt war.

Die Strecke durch die Mainmetropole ist bekannt für ihre flache Topografie und ihre schnellen Zeiten – Start war wie gewohnt an der Friedrich‑Ebert‑Anlage, das spektakuläre Ziel in der historischen Festhalle. In diesem Jahr jedoch sorgten Wind und wechselhafte Bedingungen dafür, dass der große Rekordsprint im Elitefeld etwas gedämpft wurde – trotz alledem blieb das Rennen hochklassig und breit besetzt.

Auch für Freizeitläuferinnen und ‑läufer war das Rennen ein echtes Erlebnis: Nicht nur durch die Kulisse der Stadt, sondern durch die Stimmung an der Strecke, die vielen Zuschauer und die Organisation, die bislang als vorbildlich gilt. Die starke Beteiligung sowie das Merkmal „größtes Teilnehmerfeld“ verdeutlichen, wie sehr der Marathon in Frankfurt nicht mehr nur ein Leistungsevent für Eliteläufer ist, sondern ein Fest des Laufsports für alle Leistungsniveaus.

Wer darüber nachdenkt, nächstes Jahr teilzunehmen, sollte früh planen: Eine starke Anmeldung, gute Trainingslage und die Auswahl eines passenden Startblocks können den Unterschied machen.